
Der Natur zu Liebe
Neben unserem Hauptziel, Esel aus problematischen Situationen zu retten, begreifen wir den Eselpark zudem als eine Arche, denn auch andere kranke oder vernachlässigte Tiere finden bei uns ein Zuhause. Dabei steht die systematische Unterstützung der biologischen Vielfalt auf dem gesamten Gelände im Vordergrund. Viele Tiere unserer heimischen Natur haben im Eselpark eine artgerechte Heimat gefunden. Hierzu gehören Vögel, insbesondere Schwalben, Insekten, Niederwild, Eichhörnchen und viele mehr. Wir fördern die Biodiversität bewusst durch eine artgerechte Gestaltung des gesamten Geländes. Im Bewusstsein um die Sinnhaftigkeit dieser Handlungsweise haben wir 2020 von der UN-Dekade biologische Vielfalt – Sonderprojekt Soziale Natur – sogar eine Auszeichnung erhalten.




Zurzeit arbeiten wir gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zusammen, die unsere Kopfweiden auf den gegenüberliegenden Weiden beschneiden und aus deren überbleibenden Gehölz sogenannte Totholzhecken entstehen werden. Diese Hecken haben gleich mehrere Vorteile, zum einen knabbern die Esel nicht mehr an den Bäumen, zudem wollen wir damit die Natur wiederbeleben und die Totholzhecke soweit mit Sträuchern aufstocken, dass sie auch als Lebensräume für zahlreiche Tiere wie Igel, Schlangen, Insekten und Singvögel dienen kann. Siehe auch den Artikel aus der RP vom 18. Februar 2022.


Wir möchten auch in der Zukunft die Natur den Menschen näherbringen und ihnen klar machen, warum grüne Flächen für uns so wichtig sind. Geplant sind dabei Führungen für Schulen, Kindergärten und natürlich auch für alle anderen Interessierten. Zudem ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Imkern in Planung, um auch mal einen Bienenstock von innen zeigen zu können.
Nachdem der NABU nun die Kopfweiden auf der gegenüberliegenden Weide bereits geschnitten hat, die Totholzhecken im Aufbau sind, geht es nun auch weiter mit der Bepflanzung. Gepflanzt werden über 350 heimische Sträucher wie Wildrose, Berberitze, Besenginster, Faulbaum, Roter Hartriegel, Hasel, Heckenkirsche, Johannesbeere, Kornelkirsche, Kreuzdorn, Liguster, Pfaffenhütchen, Salweide, Sanddorn, Schlehe, Gemeiner Schneeball, Wolliger Schneeball, Traubenkirsche, Vogelbeere, Ein- und Zweigriffeliger Weißdorn sowie Wildapfel und -birne. Wir hoffen, dass alle Pflanzen wohl gedeihen und bald die ersten Ergebnisse zu sehen sind. Wir werden weiter berichten.....


